Am Freitag (8.9.) verließen wir Chalkidiki und fuhren Richtung Festland an die östliche Küste. Unser Ziel war der Ort Plaka mit Blick auf das Olymp Massiv. Wir fuhren vorwiegend Autobahn, wovon ein Teil auch gebührenpflichtig war. In Plaka angekommen, spazierte ich noch etwas entlang der Küste, Andreas beschäftigte sich anderweitig. Abends aßen wir in der Seafood-Taverne direkt am Zeltplatz. Sie lag genau über dem Meer und man hatte von oben einen tollen Blick. Die Sonne ging aber im Westen unter, d.h. Hinter den Bergen. Wir entschieden uns für Pasta mit Hummer – das war natürlich etwas kostspieliger, schmeckte aber auch extrem lecker. Als Taucher bin ich ja eigentlich gegen solche Gerichte. Ich möchte die Tiere lieber lebend unter Wasser sehen. Na ja, aber wo, wenn nicht hier, kriegt man sowas so frisch.
Am Samstag stellten wir uns einen Wecker. Ich wollte mit dem Sonnenaufgang im Meer schwimmen gehen. Das gelang mir fast. Die Sonne kam quasi aus dem Meer nach oben geklettert. Das war toll. Ich schwamm der Sonne entgegen und wenn ich mich auf den Rücken legte, sah ich das massive Gebirge. Wir fuhren dann in den Nationalpark hinein bis zur Jausenstation Prionia. Diese liegt auf ca. 1.100 m Höhe. Der höchste Gipfel des Olymp-Massivs ist der Berg Mitikas mit 2.918 m. Von der Jausenstation aus kann man den Gipfel besteigen. Das war natürlich nicht unser Ziel. Wettertechnisch war es zwar ein schöner Tag, doch der Gipfel hing leider die ganze Zeit in Wolken fest. So habe ich leider kein Foto aus nächster Nähe für euch. Die Fahrt nach oben verlief in vielen Serpentinen. Man hatte immer wieder einen tollen Blick sowohl in die Berge als auch auf das Meer.
Wir machten eine Wanderung zum Kloster Agios Dionisios. Man geht entlang eines Gebirgsbaches. Am Anfang begleitete uns ein Hund. Es war ein sehr abwechslungsreicher Weg durch den Wald, über zwei Brücken, einen Bach mussten wir ohne Brücke queren, also Schuhe aus. Im Kloster wohnt im Sommer ein Mönch, es wird gerade wieder aufgebaut. Der Rückweg war der gleiche wie hinwärts. Wir liefen noch einen kleinen Schlenker an einem Wasserfall vorbei.
Dann stand uns noch die Fahrt zu den Meteora-Klöstern bevor. Das waren so ca. 150 km. Die wollten wir eigentlich auf der Autobahn fahren. Doch kaum, daß wir drauf waren, sahen wir, daß sie gesperrt war. Ein Polizist sagte uns, daß durch die Unwetter ein Abschnitt nicht passierbar ist. Also mussten wir umkehren und die Straße durch die Berge nehmen. Das dauerte dann eine Stunde länger als über die Autobahn. Wieder ganz viele Serpentinen, dafür tolle Ausblicke und eine sehr schöne Landschaft. Unser Stellplatz war an einer Pension, wo auch Wohnmobile willkommen waren. Dort gab es dann auch was zu essen. Wir trafen ein Pärchen aus Berlin, die aus dem Unwettergebiet kamen und hatten viel zu erzählen.
Main Andreas 25. September 2023
Endlich mal Zeit und Muße, hier etwas rumzustöbern. Schön von Dir bzw. Euch zu lesen. Liebe Grüße, Conny (Meyer) und Andreas (Main), das Pärchen aus berlin, das viel zu erzählen hatte. 🙂