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Durch das Itria-Tal

Gestern (20.09.) ging es von Gallipoli durch das Itria-Tal nach Alberobello. Ich find den Namen so toll, klingt so richtig italienisch. Wir fuhren Landstraße und wollten eigentlich in Martina Franca für eine Stadtbesichtigung anhalten. Doch dazu kam es nicht, da am Mittwoch Markttag war und die Zufahrtsstraße zu dem auserkorenen Parkplatz gesperrt war. So fuhren wir auf kleinen Nebenstraßen durch dieses schöne Tal. Schon bald sahen wir die für dieses Tal typischen runden Trulli-Häuser mit den kegelförmigen Steindächern. Auch typisch sind die aufgeschichteten Mauern auf den Feldern aus Steinen. Ansonsten gibt es hier viele Olivenhaine, die noch intakt aussehen, Wein und Gemüseanbau. Alles sieht sehr gepflegt aus. Einige Trullis sind auch verfallen. Wir schauten uns in so einem Haus mal um.

Nachdem wir unseren Platz gefunden und alles eingerichtet hatten, fuhren wir mit den Rädern nach Alberobello. Das waren ca. 2km. Leider hatte ich das Schloss vergessen, so mussten wir die Räder die ganze Zeit schieben. Alberobello ist der Ort mit den meisten Trulli-Häusern und dementsprechend vielen Touristen. Dennoch hat es uns hier sehr gut gefallen. Wir spazierten durch die Gassen mit den hübsch zurecht gemachten Häusern, hatten dann vom Belvedere einen tollen Ausblick auf den Ort. Wir besuchten das einzige zweistöckige Trulli-Haus, was einem Priester gehörte. Auf dem Rückweg waren wir dann in einer Gasse, wo ein junges Mädchen auf dem Dach eines Trulli saß und mit der Gitarre Lieder sang. Der Papa schenkte Rotwein an die Passanten aus. Das hatte was. Habe davon ein Video gemacht, was ich aber aus Speicherplatzgründen nicht hochladen kann.

Heute fuhren wir mit den Rädern nach Locorotondo. Das war ca. 10 km entfernt. Es ging ein bisschen auf und ab. Auf der Fahrt konnten wir die Felder genau inspizieren und Feigen naschen. In Locorotondo hat man einen tollen Blick auf das Itra-Tal. Wir bummelten durch die Stadt und aßen dann etwas in einer kleinen Taverne mit lokaler apulischer Küche. Andreas nahm Eselfleisch geschmort in Rotwein und ich entschied mich für ein Gericht, was ich nicht zu Ende übersetzt hatte. Sah im Englischen nur als letztes die beiden Wörter „Onien“ und „vegetables“ und dachte, das passt schon. Bekommen habe ich gefüllte Kuddelröllchen nach Locorotonder Art. Gefüllt waren diese aber mit Innereien, ich weiß nicht genau mit welchen. Und wahrscheinlich waren sie in einer Gemüsebrühe gekocht. Das habe ich aber erst alles hinterher recherchiert. Ich habe es tapfer gegessen. Es hat auch nicht schlecht geschmeckt. Es zählt aber definitiv nicht zu meinen Lieblingsgerichten und wahrscheinlich würde ich mich freiwillig nicht noch einmal dafür entscheiden. Das Auge isst halt leider auch mit…. Und ab jetzt werde ich alle unbekannten Gerichte erst übersetzen.

Und hier unsere aktuelle Route.

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