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Matera

Auf der Fahrt von Alberobello nach Matera (22.9.) besichtigten wir noch die Grotte in Castellana. Sie wurde 1938 entdeckt. Der große Rundgang ist 3 km lang und dauerte 2 Stunden. In die erste Höhle fällt durch eine Öffnung von oben Tageslicht. Dort ist fotografieren erlaubt, für den Rest der Strecke nicht mehr. In der Grotte waren verschiedene Formen von Stalaktiten und Stalakmiten zu bewundern. Besonders schön war am Ende die weiße Grotte.

Wir fuhren weiter nach Matera. Unser Platz lag etwas außerhalb der Stadt. Matera ist eine Höhlenstadt, die seit 1993 zum UNESCO- Weltkulturerbe gehört. Sie liegt im Südosten der Basilikata in der Murgia die Materana, ein riesiges von Schluchten durchzogenes Plateau. Vom Campingplatz war eine Aussichtsplattform auf Matera fußläufig erreichbar. Dorthin liefen wir und waren vom Blick auf die Stadt fasziniert. Dazwischen lag die Schlucht. Das Plateau auf dem wir standen, war ebenfalls von Felsen und Höhlen durchzogen. So konnte man dort entlang wandern und vieles entdecken. Da die Sonne an dem Nachmittag/Abend direkt hinter Matera unterging, waren die Lichtverhältnisse zum Fotografieren nicht so günstig. Wir fuhren heute (24.9.) früh mit den Rädern nochmal hin und machten Fotos. Gestern Abend hat es gewittert und kräftig geregnet. Die Luft war heute wie reingewachsen und es gab eine tolle Fernsicht.

Gestern haben wir uns dann die Stadt angeschaut. Vom Campingplatz gab es einen Shuttle in die Stadt, den wir in Anspruch nahmen. So hatten wir genügend Zeit, um uns alles anzuschauen. Wir waren beide fasziniert von der Stadt an sich und den Ausblicken, die man von verschiedenen Stellen immer wieder hat. Durch die monotone Farbe der Steine und auch der Dachziegel gibt es wenig Farbkontraste. Das lässt es auf den Bildern eventuell etwas unspektakulär wirken. Doch in der Stadt ist viel Leben, es gibt sehr schöne Plätze, Gebäude und Kirchen. Und ganz viele Treppen. So mussten wir, um von einem Punkt zum anderen zu kommen, hoch und runter laufen. Die ersten Höhlen wurden durch Mönche im 6./7. Jh. in den weichen Tuffstein gegraben. Es kamen immer mehr dazu. In den 1950-er Jahren wurden alle Bewohner aus den Höhlen, den sog. „Sassi“, umgesiedelt, da sie dort unter sehr ärmlichen Bedingungen hausten. Dadurch begann das Gebiet zu verfallen. Doch verschiedene Initiativen begannen die Höhlenkirchen zu sanieren und man begriff, wie einzigartig diese Höhlenstadt ist.

Wir sahen uns eine Höhle an, wo u.a. Wein hergestellt und gelagert wurde. Es war dort auch zu sehen, daß es ein ausgeklügeltes System zur Auffangung von Regenwasser und dessen Speicherung gab.

In Matera blickt man dann auf die Schlucht, auf dessen anderer Seite wir am Vortag standen. Auch das ist sehr beeindruckend.

Überall in der Stadt waren Skulpturen des Künstlers Andrea Roggi zu sehen. Diese sahen sehr schön aus. Ein paar Fotos stelle ich hier ein.

Sollte jemand von Euch in diese Gegend fahren, dann kann ich die Besichtigung dieser Stadt unbedingt empfehlen.

Hier die aktualisierte Route

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