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Ausgrabungen Venosa und Paestum

Am Sonntag (24.9.) fuhren wir von Matera nach Venosa. Die Fahrt ging nördlich durch das Landesinnere durch eine schöne Hügellandschaft. Unser Platz war etwas außerhalb von Venosa hinter einer Autowaschanlage. Hört sich vielleicht komisch an, war aber hübsch angelegt und dahinter befand sich ein großer Garten mit Gemüse, Wein, Oliven und Kirschbäumen. Wir fuhren mit den Fahrrädern nach Venosa und schauten uns den Ort an. Es gibt ein Castello und ein paar hübsche Häuser. Die Sicht des Reiseführers, daß Venosa mit der schönste Ort in Italien sei, konnten wir nicht teilen. Vielleicht lag es auch daran, daß alle Geschäfte zu waren, da es ja Sonntag war und der Ort wie ausgestorben wirkte.

Wir fuhren zurück und machten uns einen entspannten Nachmittag und Abend am Camper. Am nächsten Morgen fuhren wir zu den Ausgrabungen. Diese wurden erst 1980 bei Aufräumarbeiten nach einem Erdbeben entdeckt. Es handelt sich um Überreste einer römischen Siedlung. Es wurde ein Wohnviertel, Therme und Amphitheater freigelegt, wobei das Amphitheater nicht zugänglich war.

Weiterhin befindet sich dort eine unvollendete Kirche. Mit dem Bau wurde 1130 begonnen, jedoch erwies sich das Vorhaben als zu teuer und wurde deshalb nie beendet.

Von Venosa ging es weiter nach Paestum an der Westküste. Unser Zeltplatz lag direkt am Meer. So nutzten wir den Nachmittag zum Baden und für einen Strandspaziergang. Der Strand ist hier sehr breit und sandig. Es gab hohe Wellen. Der Strand liegt in der Bucht von Salerno und ist kilometerlang. Auch die untergehende Sonne ließ sich von hier sehr schön beobachten.

Am Mittwoch fuhren mit den Rädern nach Paestum zu den Ausgrabungen. Das waren ca. 5 km. In Paestum gibt es 3 Tempel aus der griechischen Ära, die zu den besterhaltenen aus dieser Zeit zählen. Ihr Anblick ist sehr überwältigend. Sie wurden 500 v. Chr. gebaut, d.h., sie sind 2.500 Jahre alt. Daneben gibt es römische Ausgrabungen einer Stadt mit den Resten eines Forums, eines Amphitheaters und eines Marktes. Es ist ein ziemlich großes Gelände und man hat viel zu laufen, wenn man sich alles anschauen will. Zum Glück war es an dem Tag nicht so heiß, so daß wir uns das meiste angeschaut haben. Auf dem Rückweg machten wir Halt in einem Laden, wo wir Büffelmozarella kauften. Die Gegend hier rund um die Sele-Ebene ist dafür bekannt.

Wir entschlossen uns, noch einen Tag länger zu bleiben, da es uns hier gefallen hat. Wir nutzten den Tag, um uns das Museum in der Archäologischen Zone anzuschauen. Leider waren durch Bauarbeiten nur wenige Räume offen. Aber das Beste war zum Glück zu sehen: das Grab des Tauchers. Alle Grabplatten waren bemalt. Es ist ebenfalls ca. 2.500 Jahre alt und wurde erst 1968 entdeckt. Die Zeichnungen auf dem Grabinnendeckel, wie ein Mann ins Wasser springt, haben mich fasziniert. Den Rest des Tages nutzten wir zum Baden, faulenzen, spazieren am Strand.

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