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Südliche Toskana

Am Samstag (07.10.) machten wir einen Fahr-Tag und einen großen Sprung: vom Golf von Neapel in die südliche Toskana. Das waren ca. 370 km. Die Fahrt verlief entspannt auf der Autobahn A1. An Rom fuhren wir bewußt vorbei, da wir keine Großstadt mehr anschauen wollen. Das machen wir mal mit einer extra Städtereise. Unser Ziel war der Lago die Bolsena. Dieser liegt genau genommen noch in Umbrien, jedoch aber ganz in der Nähe der Toskana.

Den Sonntag verbrachten wir dann ganz entspannt am See. Das Wetter war noch herrlich, so daß ich früh eine Runde schwimmen ging. Anschließend fuhren wir mit den Rädern am See entlang bis nach Bolsena. Wir schauten uns das kleine Städtchen an, was sehr mittelalterlich wirkte. Eine kleine Badepause legten ihr auch noch ein, bevor es wieder zurück ging. Am späten Nachmittag drehte ich noch eine Runde auf dem SUP. Das Wasser war total ruhig – ein Traum.

Am Montag fuhren wir zuerst nach Pitigliano. Die Stadt liegt oben auf einem Felsen (wie fast alle Orte hier in der Toskana). Wir schauten uns die Altstadt an. Von den Gassen öffnet sich dann ganz oft eine tolle Aussicht auf das Umland. Das finde ich total schön.

Weiter ging es nach Sovana. In deren Nähe befinden sich Gräber der Etrusker. Ich musste mich auch erstmal belesen, wer die Etrusker waren. Um 900 v. Chr. Kamen diese aus Kleinasien und besiedelten, angelockt durch Mineralvorkommen die heutigen Gebiete Toskana, Latium und Umbrien. Die Gräber, die man sich anschauen kann, entstanden 300 v. Chr. Oberhalb hatte man die in Stein gehauenen Grabverzierungen und unterhalb waren die Grabkammern. Sehr schön waren auch die Schluchten, die sich in der Näher der Gräber befanden.

Unser Ziel an diesem Tag war Saturnia. Dort gibt es heiße schwefelhaltige Quellen. Wir kamen relativ spät auf dem Platz an. Obwohl dieser ziemlich groß war, war er auch recht voll, so daß die Wohnmobile ziemlich eng beieinander standen. Am nächsten Morgen besuchten wir dann die Quellen. Kleine Wasserfälle fließen in Kaskadenbecken. Dort kann man sich dann reinsetzen. Das Wasser ist angenehm warm. Ein bißchen riecht es natürlich nach Schwefel. Aber wir fanden es beide sehr angenehm. Hatten eine tollen Platz mit einem kleinen Wasserfall, den man gleich als Massage nutzen konnte. So hielten wir es bestimmt eine Stunde oder länger im Wasser aus.

Am Nachmittag fuhren wir dann weiter nach Westen nach Alberese. Dort befindet sich der Maremma-Nationalpark. Mit den Rädern fuhren wir an die Küste und ich ging noch einmal im Meer baden. Das war toll.

Am Mittwoch unternahmen wir dann eine Radtour durch den Maremma Park. Man musste vorher Tickets kaufen. Die Tour führte zuerst entlang eines Olivenhaines, dann durch Eichen- und Pinienwälder. Der Weg war größtenteils asphaltiert. Zwischendurch ließen wir die Räder stehen und liefen zu zwei alten Wehrtürmen – dem Torre Castellmarino und dem Torre Collelungo. Von beiden hatte man einen wunderschönen Blick auf das Meer und die Landschaft.

Am Meer machten wir einen Badestopp. Aus dem Schwemmholz sind dort „Hütten“ als Schattenspender gebaut worden. An einer davon ließen wir uns nieder und genossen die noch warme Sonne und das Wasser.

Wir fuhren noch zur Mündung des Flußes Ombrone in das Meer und dann weiter nach Hause. Auf dem Weg sahen wir zwei Sharon-Bäume, wo wir uns ein paar Früchte mopsten. Ein sehr entspannter Tag in der Natur.

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