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Zentrale Toskana – Siena

Am Samstag (14.10.) fuhren wir von Montalcino nach Siena. Vorher gingen wir noch in einem großen Weinladen „shoppen“ und holten ein paar Flaschen Wein für Deutschland – zum Verschenken und zum selbst Trinken. Habe leider kein Foto von dem Laden gemacht. Aber das Angebot dort hat einen schon erschlagen. Der Campingplatz in Siena war ziemlich groß und zumindest von Campern gut besucht. Ich wusch nochmal Wäsche und schrieb den Blog der letzten Tage.

Am Sonntag fuhren wir mit dem Bus in die City. Zuerst besuchten wir die Kirche San Domenica. Dort fand gerade ein Gottesdienst statt. Wir schauten ein wenig zu. Die Kirche war gut gefüllt. Ganze Familien – von jung bis alt – nahmen teil und es machte den Anschein, als ob sie es jeden Sonntag tun. Im Innenhof der Kirche hatten Frauen einen Kuchenbasar aufgebaut. Sie waren sehr freundlich und luden uns förmlich ein, ein Stück zu kosten. Ich entschied mich für Kirschkuchen und stellte dann aber fest, daß es Weintraubenkuchen war – sehr lecker.

Weiter ging es mit einem Rundgang über die Festung. Von hier aus hat man einen tollen Blick auf die Altstadt von Siena.

Die Altstadt von Siena ist sehr kompakt und man erreicht alles gut zu Fuß. Auffällig ist, daß die meisten Häuser aus roten Backstein gebaut wurden. Sie stehen ziemlich eng zusammen. Dadurch wirken die Straßen irgendwie düster. Beeindruckend ist der Platz „Piazza del Campo“. Er ist muschelförmig angelegt und abfallend, da Siena auf 7 Hügeln errichtet wurde. Ringsherum ist er eingerahmt von prächtigen Palazzis und dem Torre del Mangia sowie dem Palazzo Publico, der als Rathaus fungiert. Die Brunnenanlage wurde gerade restauriert und war daher nicht sichtbar.

Weiter ging es zum Dom, laut Reiseführer eine der eindrucksvollsten Kirchen Italiens. Ich selbst war ziemlich „geflasht“, denn so etwas habe ich bisher noch nicht gesehen. Sowohl innen als auch außen ein wahres Prunkstück. Kein Wunder, daß der Bau 200 Jahre gedauert hat. Schön sehen von außen die schwarz-weißen Steine aus. Das Portal ist reich verziert und ein echter Hingucker. Es gibt ein unvollendetes Kirchenschiff, da die Pest fast ein Drittel der Bewohner Sienas dahinraffte.

Wir beschlossen, uns das Innere anzuschauen. Welch ein Reichtum! Die Pfeiler sind ebenfalls schwarz-weiß gestreift. Auf dem Fußboden gibt es zahlreiche Intarsien aus Marmor, an den Wänden Gemälde. Die Kanzel ist reich verziert, ebenso die Kuppel und Decken. In einem Nebenraum befindet sich die Piccolomini Bibliothek mit alten Büchern und bunten Fresken. Die Augen konnten gar nicht alles aufnehmen.

Wir schlenderten noch etwas durch die Stadt und gingen dann was essen. So langsam wird es auch hier kühler. Eigentlich hätten wir beim Essen eine Jacke gebraucht, hatten aber keine dabei. Es war ein sehr schöner Tag und ich war überrascht von der schönen Stadt, die ich bis dahin so gar nicht auf dem Schirm hatte.

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