Am Donnerstag (19.10.) fuhren wir von San Gimignano über das Chianti-Gebiet nach Florenz. Wir wollten gern auch dieses bekannte Weinanbaugebiet kennen lernen. Es liegt etwas höher, als die anderen Gegenden, die wir bisher kennen gelernt haben. Immer wieder hatten wir schöne Blicke auf die Gegend.
Erster Stop war im Ort Castellina in Chianti. Wir schauten uns den Ort an. Er hat schöne Steinhäuser und eine Burg. Bei einem Direktverkauf kauften wir ein paar Flaschen Rotwein. Man begegnet hier überall dem Hahn. Dieser ist das Symbol des Konsortiums Chianti Classico.
Weiter ging es durch Radda in Chianti bis nach Badia a Colitbuono. Dort befindet sich eine romanische Kirche und auch hier ein schöner Blick ins Tal.
Der Zeltplatz in Florenz befindet sich in Stadtnähe. Er ist ziemlich groß und auch nicht ganz preiswert, aber dafür sehr gut organisiert und ordentlich. Ich ging noch eine kleine Runde zum Fluss Arno, der sich in unmittelbarer Nähe des Platzes befindet.
Am Freitag fuhren wir mit dem Shuttle-Bus in die Stadt. Es gibt auch die Möglichkeit am Ufer des Flusses Arno mit dem Fahrrad zu fahren. Wir entschieden uns dagegen, da das Wetter unbeständig werden sollte und wir uns nicht sicher waren, ob wir die Räder sicher abstellen können. Für Florenz haben wir 2 Tage Zeit eingeplant. Aufgrund der Größe der Stadt und der vielen Sehenswürdigkeiten, hatten wir von vornherein auch keine Museumsbesuche eingeplant. Es ging los im Osten der Stadt mit der Basilica S. Croce und dem gleichnamigen Platz.
Weiter ging es zur Piazza della Signoria. Mir persönlich hat dieser Platz am besten gefallen. Er wirkt wie ein einzigartiger Skulpturenpark. Dort befindet sich der Palazzo Vecchio, der Neptunbrunnen, die Loggia dei Lanzi und ein Reiterstandbild. Auch die Uffizien (Gemäldegalerie) sind über diesen Platz zu erreichen.
Weiter ging es teils auch durch kleinere Gassen zum Dom. Dieser ist riesig mit einer sehr imposanten Fassade. Daneben befindet sich der Turm Campanile und das Baptisterium. Alles kann man besichtigen, jedoch waren überall lange Schlangen von Menschen. So drehten wir „nur“ eine Runde um das Gebäude.
Auf dem Weg zur Brücke Ponte Vecchio passierten wir noch den Platz der Republik mit dem Triumphbogen und diverse andere Gebäude. Am Mercato Nuovo ist ein Wildschweinbrunnen. Wer die Nase des Schweins berührt, wird nach Florenz zurück kommen. Florenz strotzt nur so von eindrucksvollen Palazzis. Und jeder hat seine eigene Geschichte.
Die Brücke Ponte Vecchio wurde 1345 erbaut und ist die älteste Brücke von Florenz. Auf der Brücke befinden sich Häuser, die früher von Fleischern, Gerbern und Schmieden genutzt wurden. Heute befinden sich hier fast nur noch Juweliergeschäfte.
Heute ging es auch wieder mit dem Bus los. Ich hatte vorher eine Route über Koomot geplant. Im Stadtteil Oltrarno liefen wir zum Micheleangelo Platz, der etwas erhöht liegt. Von dort hat man einen wunderschönen Blick zur anderen Uferseite von Florenz mit seinen Kuppeln und Türmen.
Wir besichtigten die Kirche San Miniato al Monte und liefen über den Friedhof.
Weiter ging es entlang der alten Stadtmauer Richtung Westteil der Stadt.
Wir überquerten die Brücke S. Trinita und hatten einen tollen Blick auf die Ponte Vecchio.
Wir passierten die Kirche Santa Trinita und sowie die Basilica Santa Maria Novella.
Auch heute sahen wir wieder einige Palazzi, unter anderem die der Medici, die Florenz sehr geprägt beeinflusst und geprägt haben.
Wir besichtigten die Kirche San Lorenzo, deren Bau u.a. Durch die Medici finanziert wurde.
Das Wetter war heute wechselhafter, gegen Nachmittag regnete es dann auch länger. Wir waren jedoch gut gerüstet. Und zum Schluss entdeckten wir eine Skulptur von Andrea Roggi, die uns beiden sehr gut gefallen und denen wir auf unserer Reise durch Italien schon in einigen Städten begegnet sind. Unser Fazit von Florenz: eine sehr schöne Stadt, wir werden bestimmt noch einmal kommen. Aber leider muss man sich sie mit vielen anderen Touristen teilen.
Auf dem Platz angekommen, sahen wir noch diesen schönen Regenbogen.