Am Sonntag (22.10.) ging es von Florenz nach Lucca. Die Fahrt ging durch die Berge. Ich hatte eine Nebenstraße rausgesucht, die, wie sich dann herausstellte, für unser Wohnmobil nicht so recht geeignet war. Sie war sehr schmal und hatte viele Serpentinen, dafür eine tolle Landschaft. Diese konnten wir dann aber nicht so richtig genießen, da Andreas alle Konzentration fürs Fahren brauchte. Er hat alles gut hinbekommen. In Bagni di Lucca hielten wir an. Hier gibt es eine Hängebrücke. Machten eine kleine Wanderrunde bis zur nächsten Brücke und auf der anderen Seite des Flusses Lima wieder zurück.
Zweiter Halt war die Brücke Maddalena über den Serchio. Diese ist ein Bauwerk der Gotik und sieht mit ihrer hohen Wölbung sehr eindrucksvoll aus.
Unseren Platz hatten wir in der Nähe von Lucca. Nach einem Blick in das Wetter entschlossen wir uns, am Montag die Besichtigung von Pisa zu machen, da für Dienstag Regen angesagt war. Mit den Rädern fuhren wir hin und zurück. Eine Strecke war ca. 25 km und führte die meiste Zeit entlang des Serchio. Eine sehr schöne Strecke und auch relativ eben. Am Abend zuvor hatte ich noch online die Tickets gebucht, da es für die Besichtigung des Turms Zeitslots gibt.
Der Campo Dei Miracoli (Platz der Wunder) liegt nordwestlich vom Stadtzentrum und umfasst das Baptisterium, den Dom, den Friedhof und den Turm. Es sieht schon toll aus, wenn man dort ankommt und den schiefen Turm so sieht. Natürlich waren sehr viele Touristen da.
Wir besichtigten zuerst den Dom. Besonders schön sind hier die Säulen aus schwarz-weißen Marmor und die Kanzel.
Weiter ging es zum Friedhof. Dieser ist als überdachter viereckiger Arkadengang angelegt. Hier befinden sich zahlreiche Gräber, teilweise mit Skulpturen und Fresken an den Wänden.
Dann war der Turm dran. Beim Hinaufgehen „torkelt“ man abwechselnd von rechts nach links, da er ja schief ist. Oben gibt es zwei übereinander liegende Aussichtsplattformen. Man hat einen schönen Blick über die Stadt und den Platz. Anschließend machten wir natürlich noch ein paar Fotos. Lustig ist die Leute zu beobachten, wie sie für Fotos posieren und ihn „festhalten“. Das erinnert so ein wenig an Qigong.
Dann fuhren wir zurück. Der Himmel sah dramatisch dunkel aus. Doch wir schafften es trocken nach Hause.
Das war unser letzter Tag in Italien. Eigentlich wollten wir uns am Dienstag noch Lucca anschauen. Jedoch wurde für den ganzen Tag Regen angesagt. Daraufhin beschlossen wir, einen Tag früher loszufahren und den Regentag als Fahrtag zu nutzen. So werden wir uns Lucca ein anderes Mal vornehmen. Ich denke, wir werden irgendwann noch einmal in die Toskana zurück kommen.