Anreise durch Polen nach Kaunas

Am Sonntag, den 25.08.2024 starteten wir unsere 4-wöchige Reise durch das Baltikum mit dem Wohnmobil. Diese beiden Reiseführer aus der Bibliothek sind unsere Wegbegleiter und Ideengeber. Geplant ist eine Rundreise durch Litauen, Lettland und Estland.

Nachdem wir alle Sachen verstaut und das letzte Gemüse im Garten geerntet hatten, fuhren wir gegen Mittag los Richtung Osten nach Polen. Von Berlin aus geht es über die A12 nach Frankfurt/Oder und in Polen dann weiter auf der A2 Richtung Warschau – der Autobahn der Freiheit. Wir fuhren ca. 450 km und übernachteten auf einem Stellplatz nördlich von Lodz. Die Fahrt war relativ unspektakulär, wir hatten keine Staus, kamen gut voran, die Landschaft ist ziemlich eben. Der Stellplatz war etwas unaufgeräumt, halt polnisch, aber mit sehr netten Besitzern. Andreas hatte ihn über die App „Park for Night“ gefunden. Es verirrten sich auch noch 2 andere mit Zelt hierher.

Am Montag, den 26.08.2024 ging es dann weiter nach Kaunas. Zunächst fuhren wir die A2 weiter bis Warschau. Von dort aus führt dann eine gut ausgebaute Schnellstraße zur baltischen Grenze. Einige Abschnitte sind noch nicht ganz fertig und dort kam es dann zu Staus und Verzögerungen. So benötigten wir für die rund 540 km ca. 7 Stunden. In Litauen gibt es eine Stunde Zeitverschiebung gegenüber Deutschland. Der Platz in Kaunas liegt gleich neben einem See. Wir gingen noch Brot im nächsten Supermarkt kaufen und bestiegen einen kleinen Berg. Dann beobachteten wir den tollen Sonnenuntergang.

Heute morgen ging ich natürlich erstmal eine Runde im See schwimmen. Dann ging es mit den Rädern entlang des Nemunas (Memel) auf einem schönem Radweg nach Kaunas. Das waren ca. 5 km bis dorthin. Die Räder stellten wir an der Burg ab und erkundeten die Stadt zu Fuß. Von der Burg ging es zum Rathaus und dann weiter durch 2 sehr schöne Fußgängerzonen in der Altstadt. In der Kathedrale Peter und Paul probte gerade ein Chor. Wir verweilten hier und lauschten der tollen Akustik des Chors in der Kirche. An der orthodoxen Kirche kehrten wir um und liefen über einen Park, der auf einer Insel im Nemunas liegt, zu unseren Rädern zurück. Das Wetter war angenehm sommerlich, aber nicht zu heiß. Am Nachmittag war dann noch Zeit, um eine weitere Runde im See zu schwimmen.