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Weiterfahrt zum Kurischen Haff

Am Mittwoch, 27.08.24, fuhren wir von Kaunas entlang des Nemunas zum Kurischen Haff. Das waren insgesamt ca. 220 km über wenig befahrene Straßen und durch kleine sehr gepflegte Ortschaften. Der Fluß begleitete uns auf einem großen Teil der Strecke. Nach Jubarkas bildet der Nemunas die Grenze zur russischen Enklave Kaliningrad. Am Ende mündet er in das Kurische Haff.

Wir machten Halt am Berg Rambynas, wo man einen tollen Blick auf den Fluss und bis nach Kaliningrad hat. Gleich daneben liegt der kleine Ort Bitenai, wo es etliche Storchennester in Kiefernbäumen gibt. Diese entdeckten wir auch. Jedoch waren die Störche bereits alle ausgeflogen.

Auf dem weiteren Weg hielten wir in einem kleinen Ort noch bei einem „Gemeindearzt“ an. Ich habe mir offensichtlich einen Zeckenbiss mitgebracht, der jetzt rot war und drumherum einen runden Kreis bildete. Nach einer Konsultation mit meiner Hausärztin in Berlin, riet mir diese, vor Ort einen Arzt aufzusuchen, da eine Behandlung mit Antibiotika notwendig ist. Ich traf dort auf eine sehr hilfsbereite Ärztin. Die Verständigung erfolgte per Handy mit ihrer Tochter, die sehr gut Deutsch sprach. Leider kam ich hier mit Englisch und Russisch nicht weiter. Ich bekam das notwendige Rezept für Antibiotika, die ich nun 20 Tage lang nehmen muss und ließ mir auch noch Blut abnehmen. Ich hoffe, daß sich alles gut entwickelt. Allerdings soll ich jetzt die Sonne meiden.

Wir fuhren bis nach Vente, was quasi gegenüber der Kurischen Nehrung liegt. Wir hatten beschlossen, daß wir nicht mit dem Womo auf die Nehrung fahren wollen, sondern das mit der Fähre als Tagesausflug machen. Vom Stellplatz in Vente soll eine Fähre nach Nida fahren. Diese fuhr leider nicht (mehr), was wir aber erst realisierten, als wir schon bezahlt hatten. So suchten wir am Abend nach einer Alternative für die Überfahrt und bewunderten den tollen Sonnenuntergang.

Heute früh war die Nehrung von der Sonne im Osten besonders schön zu sehen. Auf den Fotos kann man das leider nicht so gut erkennen. Ich schwamm eine Runde im Haff. Dann wanderten wir bis zur Spitze der Halbinsel. Dort befindet sich ein Leuchtturm und eine Vogelstation. Für unser Abendbrot kauften wir eine geräucherte Forelle. Anschließend setzten wir mit dem Womo um nach Minija. Der Ort befindet sich am gleichnamigen Fluß, wo ebenfalls die Möglichkeit für eine Fährüberfahrt besteht. Der Vermieter (siehe Foto) ist ein sehr gesprächiger Herr, der auch Deutsch spricht und uns von seinen Vorfahren erzählt hat. Sein Lieblingsspruch ist: „Ordnung muss sein“. Den Nachmittag verbrachten wir ganz ruhig. Ich packte mein SUP aus und erkundete den Fluß. Natürlich sprang ich auch zum Baden ins Wasser, denn es war heute hier ziemlich warm.

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1 Kommentar

  1. Werner und Gerlinde 31. August 2024

    Macht weiter so, wie verfolgen euch, eure Kraftsdorfer.

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