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Gauja Nationalpark

Nach unserem Marktbesuch in Riga fuhren wir zu unserem nächsten Ziel – dem Gauja Nationalpark. Die Fahrt bis dahin betrug ca. 90 km.

Unterwegs hielten wir im Ort Sigulda und besuchten dort das neue Schloss sowie die Ordensburg. Beides befindet sich in einer Parkanlage.

Die Burg wurde im 12. Jahrhundert errichtet und nach dem polnisch-schwedischen Krieg im 16. Jahrhundert zerstört und dann verlassen. Seit 1962 wird die Anlage restauriert.

Unser Stellplatz befindet sich in Ligatne direkt am Fluß Gauja. Hier gibt es eine handbetriebene Autofähre über den Fluß.

Es begrüßte uns die Katze des Besitzers, sie heißt Caesar und war gleich ziemlich zutraulich.

Heute, Samstag, den 07.09.2024, machten wir eine Kanutour auf dem Fluss. Unser Ausgangspunkt war dafür ziemlich praktisch, da der Zeltplatzvermieter auch die Kanutouren organisiert. Mit dem Auto und den Booten ging es flußaufwärts, wo wir ins Wasser stiegen.

Dann paddelten wir mit der Strömung flußabwärts bis zum Zeltplatz zurück. Dafür brauchten wir ca. 5 Stunden. Wir machten 2 Pausen und ließen es gemütlich an.

Zwischendurch gab es ein paar Stromschnellen, es war aber alles gut zu bewältigen. Besonders schön sind die roten Sandsteine, die an einigen Stellen das Ufer säumen.

Wir entschieden uns spontan noch einen Tag länger hier zu bleiben. Unsere Nachbarn fragten uns, ob wir an einer Führung durch einen ehemaligen sowjetischen Bunker teilnehmen wollten. Das fanden wir interessant und so war das unser 1. Ziel heute.

Auf einer Fläche von 2.000 m2 wurde in den 80-er Jahren 9 m unter der Erde ein geheimer Atomschutzbunker für die russische Parteielite errichtet. Hier konnte man verschiedene Räume sowie technische Ausrüstung besichtigen. Sehr spannend. In der Kantine gab es am Ende einen kleinen Snack. Man beachte die roten Nelken in den Vasen.

Durch den Wald liefen wir zurück zum Stellplatz. Die Wälder hier sind voller Moos und das in den verschiedensten Farben. Das sieht sehr schön aus.

Am Nachmittag fuhren wir mit den Rädern nochmal in den Ort Ligatne. Dieser entstand aufgrund einer hier im Jahr 1815 errichteten Papierfabrik, die bis 2014 in Betrieb war. Die Fabrik sowie viele Gebäude, die für die Arbeiter damals errichtet wurden, kann man im Ort als industrielles Kulturerbe besichtigen. Auf dem Foto neben der Fabrik ist die Fabrikantenvilla zu sehen, die heute ein Kindergarten ist.

Sehr interessant sind auch die Sandsteinfelsen, in denen Keller und Lagerräume errichtet wurden.

Auf dem Weg zurück nahmen wir ein paar Äpfel mit. Diese stehen auch teilweise am Straßenrand zum Mitnehmen. Die Bäume hängen alle rappelvoll. Der Frost scheint hier nicht gewütet zu haben. Opa Werner hätte seine wahre Freude und würde sich wahrscheinlich das ganze Auto vollladen.

Ich habe übrigens die Auswertung meines Bluttests bekommen. Der Verdacht auf Borreliose hat sich bestätigt. Ich bin jetzt schon froh, daß hier gleich zum Arzt gegangen bin und mir das Antibiotikum besorgt habe.

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