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Durch Estlands Osten

Gestern, Sonntag 15.09.2024, sind wir von der Ostsee wieder in Richtung Süden gefahren. Wir treten jetzt in Etappen die Rückfahrt Richtung Deutschland an. Unser Ziel war Kallaste am Peipsi Järv (Peipussee). Wir fuhren ca. 170 km. Die Dörfer am westlichen Ufer des Sees werden hauptsächlich von russischen Altgläubigen bewohnt. Die meisten arbeiten als Fischer oder Handwerker und bauen Zwiebeln an. Diese werden an den Straßen verkauft. Deshalb nennt man die Straße am See auch Zwiebelstraße. Und tatsächlich entdeckten wir viele Stände, wo Zwiebeln und Räucherfisch verkauft wurde.

Wir kauften einen Beutel Zwiebeln und eine große Räucherforelle. Damit war unser Abendessen gesichert. Unser Platz lag direkt am See mit unverstelltem Blick. Das war richtig schön. Man wacht früh morgens auf und sieht aus dem Fenster direkt auf den See.

Der See erscheint riesig. Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man denken, man ist an der Ostsee. Der Peipsi-See ist 7x größer als der Bodensee, aber trotzdem nur der 5.-größte See in Europa. Mitten auf dem See verläuft die Grenze zu Russland. Den Nachmittag nutzte ich für eine Tour auf dem SUP. In Kallaste gibt es einen Strand mit roten Felsen. Diese konnte ich vom Wasser aus sehen.

Ein Stück weiter waren dann auf einer Hafenausfahrt ganz viele Möwen auf den Steinen.

Heute, Montag 16.09.2024, fuhren wir weiter bis nach Otepää. Das war eine Strecke von ca. 95 km. Zwischenstopp machten wir in Tartu. Tartu ist mit knapp 100.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt in Estland und in 2024 europäische Kulturhauptstadt (neben Bad Ischgl/Österreich und Bodø/Norwegen).

Wir besuchten den Rathausplatz mit einem sehr schönen Springbrunnen.

Tartu hat eine sehr altehrwürdige Universität, die bereits 1632 gegründet wurde. Auf dem Foto unten ist das Hauptgebäude sowie das Observatorium. Durch die vielen Studenten ist es eine sehr junge Stadt.

Sehr interessant ist die Ruine des alten Doms auf dem Toomemägi. Ein Teil des Doms wurde wieder aufgebaut und beherbergt heute das Universitätsmuseum.

Nach einer kleinen Stärkung ging es zurück zum Parkplatz.

In Otepää stehen wir neben einem Hotel in der Nähe des Sees Pühajärve. Dort ging ich noch eine Runde schwimmen. Es war heute ein ziemlich warmer Spätsommertag. Wir blicken auf einen sehr schönen Park mit einer 400 Jahre alten Eiche. Sie hat jedoch bei den letzten Stürmen schon einige Äste verloren und ist mit Stahlseilen gesichert.

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