Am Sonntag, 01.06.2025 verließen wir den Platz am Sördellen-See und setzten unsere Fahrt fort. Es war ein sonniger Tag. Nach kurzer Zeit sahen wir in einem kleinen Ort am danebenliegenden Nordellen See eine alte Eisenhütte. Davon gibt es hier einige, wie sich im Laufe unserer Fahrt heraus stellte. Schweden ist reich an Erzvorkommen, mittels dieser Hütten wurden bereits in den 1830-er Jahren aus dem Erzgestein das Erz ausgeschmolzen.


In dem Örtchen Mellanfjärden erreichten wir wieder die Küste und ab hier ging es auf dem Küstvägen weiter nach Norden. Mehrere Fischerdörfer reihen sich hier aneinander. Auf dem Weg gibt es immer wieder sehr schöne Picknickplätze mit interessanten Schautafeln zu Flora und Fauna. Auffallend sind Flächen, wo viele Steine rumliegen, wie nach einem Vulkanausbruch.



In Gallström erreichten wir eine weitere historische Eisenhütte mit angegliedertem Herrenhaus. Diese Hütten liegen auch immer an Bächen, da sie Wasserkraft zum Antrieb der Gebläse der Öfen benötigten.



Einen weiteren Stopp legten wir in der Stadt Sundsvall ein. Hier gibt es eine Vielzahl von prunkvollen Bürgerhäusern, restaurierte Lagerhäuser und eine schöne Fußgängerzone. Inzwischen war es ziemlich windig und kalt geworden. Wir staunten, daß die Schweden trotzdem mit kurzen Hosen und Kleidern unterwegs waren.


Ein Highlight war die Überfahrt über eine der längsten Hängebrücken der Welt über eine Bucht am Bottnischen Meerbusen. Vom Rastplatz hatte man einen tollen Blick auf das gigantische Bauwerk.


Unser Nachtquartier schlugen wir auf einem Wanderparkplatz auf der Nordingra Halbinsel auf. Damit standen wir zum 1. Mal auf dieser Tour „frei“ und hatten den Platz ganz für uns alleine. Insgesamt eine tolle Tour mit ca. 256 km.