schuebl.info

Unsere private WordPress-FamilienWebsite

Jenseits des Polarkreises

Am Samstag, 07.06.2025, fuhren wir vom Storforsen in Richtung Jokkmokk. Zuerst sahen wir uns die Stromschnelle nochmal von unten an.

Das Wetter war „bescheiden“, es regnete immer wieder und die Temperaturen betrugen so um die 10 Grad. Kurz vor Jokkmokk passierten wir den Polarkreis. Es gab einen Rastplatz mit einer Infotafel voller Sticker sowie einen Steinhaufen.

In Jokkmokk sahen wir uns das Ajtte Museum an, das schwedische Fjäll- und Sami-Museum. Das Museum war sehr interessant. Man erfuhr viel über das Leben der Samen, deren Kultur sowie über die Tier- und Pflanzenwelt Lapplands.

Die Samen sind eine Minderheit in Schweden und haben ein eigenes Parlament. Jokkmokk ist für seinen Wintermarkt bekannt, ein Treffpunkt für samisches Kunsthandwerk und regionale Speisen. Wir schauten uns noch die Kirche gegenüber vom Museum an und fuhren dann Richtung Stellplatz.

Es regnete den Rest des Tages immer wieder. Zeit für Kaffee und Kuchen, Zeit zum Kochen sowie für die weitere Reiseplanung.

Am Sonntag, 08.06.2025 ging es weiter Richtung Norden. Wir passierten ein Kunstwerk an einer Staumauer eines Wasserkraftwerkes.

Vattenfall hat hier oben zahlreiche Wasserkraftwerke errichtet. Schweden deckt seinen Strombedarf zu 50% mit Wasserkraft. Riesige Stromleitungen, Umspannwerke und Verteilungen sind hier zu sehen. Wir machten einen Abstecher in den Muddus Nationalpark. Der Regen hatte inzwischen aufgehört. Dieser Nationalpark ist für seine Kiefern-Urwälder bekannt. Doch so weit drangen wir nicht vor. Wir entschieden uns für eine kürzere Runde, die jedoch auch sehr schön war.

Wir hatten Blick auf den Canyon mit Fluss, große Steine und kleine Bäche.

Auf der Fahrt sahen wir am Straßenrand ein Rentier sitzen. Es hatte gar keine Angst vor uns und stand dann irgendwann auf, um zu pullern.

Einen weiteren Stopp legten wir am Harsprangetsfallen ein, wo man auf das zerklüftete Tal des Stora Luleälv schauen kann. Riesige Felsbrocken liegen im Flußbett, an denen das Wasser vorbei donnert.

Dann sind wir auch schon in Gällivare angekommen. Der Berg Dundret, von dem man eine gute Aussicht auf die Stadt haben soll, war in Wolken verschwunden, so daß eine Fahrt dorthin keinen Sinn machte. Wir stellten das Fahrzeug auf dem Stellplatz ab, tranken einen Kaffee und gingen nochmal ins „Zentrum“. Allzuviel gab es nicht zu sehen. Die Stadt wird vom Kupfer- und Erzabbau dominiert. Teile der Stadt mussten auch schon umziehen, da man neue Vorkommen gefunden hat. Vom Womo aus haben wir Blick auf die Berge, auf denen sich noch Schnee-Reste befinden.

Weiter Beitrag

Zurück Beitrag

Antworten

69 + = 72

© 2025 schuebl.info

Thema von Anders Norén