Am Mittwoch, 18.06.2025, ging es gegen 10 Uhr mit der Fähre von Melbu nach Fiskebol. Wir standen ja über Nacht nicht weit entfernt und hatten dadurch einen kurzen Weg. Die Fähre braucht nur 25 Minuten. Die Sicht war leider miserabel, dicke Wolken hingen in den Bergen und es nieselte. So kamen wir auf den Lofoten an. Es regnete dann zwar nicht mehr, aber der Himmel war bedeckt und die Berge hingen in den Wolken.


Die Lofoten bestehen aus ca. 80 Inseln, wobei nicht alle bewohnt sind. Wir fuhren über die Insel Austvagoya. Unser erster Halt war am Austnesfjord. Man hatte einen tollen Blick auf den Fjord.


Weiter ging es in den Ort Kabelvag. Hier kauften wir erst noch Lebensmittel ein. Etwas erschrocken waren wir über die Summe auf dem Kassenzettel. Obwohl wir nichts besonderes im Korb hatten, haben wir gefühlt das doppelte wie in Deutschland dafür bezahlt. In Kabelvag gibt das Lofoten Museum. Das schauten wir uns an. Hier sind originale Hütten, Boote und Inneneinrichtung vorhanden, die die hier lebenden Fischer vor 100-150 Jahren benutzt haben. So kann man sich in das kärgliche Leben gut hineinversetzen.


Weiter ging es in den Ort Henningsvaer. Die Häuser im Ort liegen an einem Kanal und stehen auf Holzbohlen. Deshalb erinnert das ganze ein wenig an Venedig. Da wir außerhalb des Ortes parkten, haben wir die Fahrräder abgemacht und sind damit in den Ort gefahren.


Überall stehen hier große Holzgestelle, an denen der Fisch getrocknet wird. Wir haben bis jetzt nur leere Regale gesehen. Die Fangsaison für den Kabeljau (oder auch Dorsch) ist hier von Februar bis April. Vielleicht ist ja alles schon wieder abgeräumt.

Wir liefen dann noch ein Stück auf den Berg Heia, da man von dort einen tollen Blick auf Henningsvaer hat. Der Weg war extrem steil und steinig und irgendwann kamen die Wolken.

Unser Quartier fanden wir am Strand von Hov auf der Nachbarinsel Gimsoy. Ein Strand mit weißem Sand, großen Steinen, einfach toll. Ich machte noch einen kleinen Spaziergang.



Heute, Donnerstag 19.06.2025, ging es weiter auf die Insel Vestvagoya. Die Inseln sind alle durch Tunnel oder Brücken miteinander verbunden. Das Wetter machte sich zunehmend auf und irgendwann schien die Sonne. Wir hatten uns eine Wanderung auf den Offersoykammen vorgenommen. Insgesamt sind es nur ca. 4 km, aber der Berg ist 436 m hoch und will entsprechend erklommen werden. Bereits nach einiger Zeit hatten wir einen herrlichen Blick auf die Gegend.


Der Aufstieg war ziemlich anstrengend, doch der Ausblick gab uns weiter Ansporn.


Endlich oben angekommen, hatten wir auch auf die andere Seite des Berges einen herrlichen Blick. Einfach nur gigantisch, die Farben des Meeres, das Grün der Berge.



Den Wanderparkplatz nutzen wir gleich zum Übernachten. Wir haben einen schönen Blick auf das Meer und die Sonne ist auch noch nicht hinterm Berg verschwunden.