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Auf dem Weg nach Trondheim

Am Donnerstag, 26.06.2025, gingen wir noch eine kurze Runde an unserem Stellplatz mit Blick auf den See. Am Morgen habe ich mich übrigens ins Wasser gewagt. Ich weiß nicht wie kalt es war, aber ich bekam wieder Schnappatmung und hielt es nicht lange drin aus.

Wir fuhren ca. 150 km südwärts und besuchten die Hammerbru, die einzige überdachte Holzbrücke Norwegens und mit 30m Länge ohne zusätzliche Stützen im Wasser wohl eine der längsten der Welt. Sie war bis in die 1970-er Jahre für den Autoverkehr in Betrieb, dann wurde daneben eine neue Brücke gebaut.

Da das Wetter recht schön war, suchten wir uns einen Platz, wo wir den Nachmittag im Freien verbringen konnten. Wir fanden ein idyllisches Plätzchen an einem Bergsee. Andreas konnte angeln (er fing aber leider nichts) und ich fuhr SUP und sprang nochmal kurz ins Wasser. Abends machten wir ein Feuer. Wir waren ganz alleine dort.

Am Freitag, 27.06.2025, ging es weiter. Leider nieselte und regnete es immer wieder. Aber wir haben ja jetzt echte norwegische Regenjacken. Die wurden bei dieser Gelegenheit gleich eingeweiht. Unser erster Halt war der Wasserfall Formofoss. Wir haben jetzt schon so viele Wasserfälle gesehen, es ist jedoch immer wieder beeindruckend, mit welcher Kraft das Wasser in die Tiefe rauscht.

Einen weiteren Stop machten wir in Bolarein. Dort gibt es Felsritzungen zu bestaunen, ein Rentier in Lebensgröße. Im Cafe aßen wir Kuchen + Waffeln am gemütlich lodernden Ofen. Das hatte was.

Wir sind jetzt bereits am Asenfjord, ca. 70 km von Trondheim entfernt und haben einen schönen Platz mit Blick aufs Wasser.

Am Samstag, 28.06.2025, starteten wir Richtung Trondheim und legten noch ein paar Zwischenstopps ein. Wir besichtigten die Burgruine Steinvikholm, die auf einer kleinen Insel liegt, die mit dem Festland verbunden ist.

In Stjordal besichtigten wir die Kirche mit dem eindrucksvollen Tonnengewölbe. Gleich daneben befand sich ein liebevoll angelegter Pfarrgarten sowie 3 Häuser, die vor dem Verfall gerettet wurden mit authentischer Inneneinrichtung.

Im Ort Hell gab es weitere Felseinritzungen zu bestaunen.

Andreas manövrierte uns dann erfolgreich auf den Stellplatz in Trondheim. Wir machten uns auf den Weg in die Stadt und steuerten zuerst die Kristiansten-Festung an. Hier hat man einen schönen Blick über die Stadt.

In Trondheim wird gerade viel gebaut. Man hat aber das „alte“ gut mit dem „neuen“ gemischt.

Wir gingen dann noch zur alten Stadtbrücke. Hier hat man einen sehr schönen Blick auf den Fluss Nidelva und die anliegenden Speicherhäuser.

In der Altstadt befinden sich ebenfalls hübsche kleine Holzhäuser. Aber auch hier fanden gerade umfangreiche Straßenbauarbeiten statt.

Heute, Sonntag 29.06.2025, war der ultimative Stresstest für unser Regenoutfit. In Deutschland sind 30 Grad und Sonne, hier waren es 11 Grad und Regen. In Trondheim gibt es wohl 200 Regentage im Jahr. Dann hatten wir gestern wohl Glück. Also Regenhosen, Regenjacken, Mütze und Schirm angezogen und los geht’s.

Wir marschierten in die City. Die Klamotten hielten gut dicht, nur die Schuhe waren irgendwann durch. Wir kamen an einem ehemaligen U-Boot-Bunker vorbei, den die Deutschen hier im 2. Weltkrieg errichtet hatten und am Musikhistorischem Museum. Fällt euch eigentlich eine bekannte norwegische Band ein? Den Lesern unseren Alters ganz bestimmt…

Dann ging es weiter durch die Altstadt Richtung Dom. Die aufgespannten Regenschirme passten zum heutigen Wetter.

Der Nidaros Dom ist ein sehr beeindruckendes Bauwerk, welches wir uns von allen Seiten und natürlich auch von innen anschauten. Auf die Turmbesteigung verzichteten wir aufgrund des Wetters.

Heute liefen wir auf der anderen Seite vom Fluß entlang und auch hier gab es schöne Aussichten auf die bunten Holzhäuser.

In einer kleinen Bäckerei namens „Backstube“ gab es was Süßes und ein Kaffee. Auf dem Weg nach Hause pflückte ich noch einen kleinen Blumenstrauß.

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